Bildquelle: Buergerdialog14 / Copyright Arne van den Brink

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14. Bürger*innendialog zum Hafenquartier Speicherstraße vom 16.01.2024

Bebauungsplan stellt Weichen für eine hohe Aufenthaltsqualität in der nördlichen Speicherstraße

Die Richtung steht, der Fahrplan auch: Die nördliche Speicherstraße soll in den kommenden Jahren zum lebendigen Quartier mit einer vielfältigen Nutzungsmischung werden. Was das beinhaltet und was die nächsten Schritte sind, stand am 16. Januar im Mittelpunkt des 14. Bürger*innendialogs. Rund 50 Interessierte, darunter Nordstadt-Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum, kamen auf Einladung der Stadt Dortmund sowie der Entwicklungsgesellschaft d-Port21 im Dietrich-Keuning-Haus zusammen.

Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Bebauungsplan »InN 246 Hafenquartier Speicherstraße«. Dieser liegt ab dem 22. Januar für vier Wochen öffentlich aus und bildet einen wichtigen Meilenstein. Denn: Er konkretisiert den Rahmenplan von COBE und überträgt den städtebaulichen Entwurf in Planungs- und Baurecht.

„Zwischen den ersten Ideen und dem rechtskräftigen Bebauungsplan liegen gerade einmal fünf Jahre“, lobte d-Port21-Geschäftsführer Dominik Serfling. Der Entwicklungsgesellschaft als Tochter von DSW21 und der Dortmunder Hafen AG kommt eine zentrale Rolle zu. Zuständig ist sie neben Planung und Erschließung auch für die Vermarktung und Entwicklung der Grundstücke im nördlichen Teil der Speicherstraße inklusive der dortigen Promenade. Maßgebliche Richtschnur bei den kommenden Schritten bleibe weiterhin der prämierte COBE-Entwurf, unterstrich Serfling – und versprach: d-Port fühle sich der Idee des »Quartiers für alle« verpflichtet. Zu Aspekten wie Erschließung, Grünflächen oder Mobilität werde es zudem einen städtebaulichen Vertrag zwischen d-Port21 und der Stadt Dortmund geben.

Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmenden des Bürger*innendialogs vor allem die im Bebauungsplan verankerten Details. Sie wurden von der stellvertretenden Fachbereichsleiterin des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes, Birgit Niedergethmann sowie von Martin Bauer (Architekturbüro Planquadrat) vorgestellt: So soll die Bebauungsdichte wie auch die Gebäudehöhe Richtung Kleingartenanlage abnehmen. Sind entlang der Promenade noch vier- bis fünfgeschossige Gebäude möglich, werden an der Grenze zur Kleingartenanalage nur noch zwei Geschosse zulässig sein.

Den identitätsstiftenden Mittelpunkt des Quartiers bildet der Bereich der ehemaligen Knauf-Halle. Die Ansiedlung von Einzelhandel sei möglich, jedoch nur bis zu einer Verkaufsfläche von 100 Quadratmetern. Wohnen ist zum Schutz des benachbarten Industriegebietes ausgeschlossen.

Geplant ist ferner, dass die Speicherstraße zwar Durchfahrtstraße bleibt, jedoch verkehrshemmende Elemente ergänzt werden. Der Parkverkehr soll in den zwei geplanten Parkhäusern an den Quartierseingängen abgefangen werden. Sie sind neben Tiefgaragen der einzige Raum für öffentliches Parken. Die Bahnübergänge im Plangebiet sollen gesichert werden.

Das neue Quartier wird insgesamt von viel Grün geprägt sein. Hierzu dienen etwa Grünflächen zwischen Bahntrasse und Speicherstraße. Zusätzlich sind Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Pflanzung zahlreicher Laubbäume vorgesehen.

Einige Bürger*innen nutzten direkt vor Ort die Gelegenheit, Impulse und Ideen einzubringen der Bedenken zu äußern. Sie wiesen mit Blick auf die mehrjährige Bautätigkeit u.a. auf die berechtigten Interessen der im Hafen ansässigen Unternehmen hin und mahnten an, Maßnahmen zum Schutz der Kinder in der nahegelegenen Kita zu ergreifen. Solche für d-Port21 und die Stadt Dortmund wertvollen Hinweise sind auch weiterhin gefragt. Als Bestandteil der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanes sind Eingaben vom 22. Januar bis zum 19. Februar möglich:

Mail: bebauungsplan_4@stadtdo.de 
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